Drogen gebrauchende Menschen sind potenziell besonders gefährdet durch die derzeitige Situation rund um die Ausbreitung des neuen Coronavirus: Zum einen gibt es viele drogengebrauchende Menschen mit relevanten Vorerkrankungen, zum anderen sind drogengebrauchende Menschen im Allgemeinen besonders betroffen, wenn Beratungsstellen sowie Einrichtungen der Aids- und Drogenhilfe ihre Angebote einschränken und Besucherkontakte reduzieren oder sogar ganz aussetzen müssen. Zudem sind viele Drogengebrauchende darauf angewiesen, uneingeschränkt mobil zu sein, zum Beispiel um den täglichen Weg zur Substitutionsvergabe zu absolvieren.
Die aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen rund um die Ausbreitung des neuen Coronavirus haben auch für Menschen in Haft erhebliche Auswirkungen. Um ein Eintreten des Virus in die Haftanstalten zu verhindern und für den Fall eines Ausbruchs Quarantänekapazitäten vorhalten zu können, werden aktuell bundesweit Maßnahmen erlassen, die zum einen für viele Menschen ein vorläufiges Aussetzen der Haftstrafen oder eine vorzeitige Entlassung bedeuten, die aber zum anderen für die derzeit Inhaftierten weitere Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit innerhalb der Anstalten sowie ihrer Kontakte zur Außenwelt bedeuten.
Wir haben hier einige wichtige Informationen zum Thema Corona für drogen gebrauchende Menschen und Menschen in Haft zusammengestellt.