anbei senden wir Ihnen die dritte Ausgabe des gemeinsamen Newsletters rund um die Themen Safer Use und Spritzenautomaten, Drogen und Strafvollzug in diesem Jahr und teilen mit Ihnen wichtige Entwicklungen und Neuigkeiten aus Politik und Gesellschaft, Medizin und Forschung, aus dem Verband sowie von unseren Kooperationspartnern.
Gerne veröffentlichen wir interessante Projekte, Themen oder Termine über den Newsletter. Bitte senden Sie die Beiträge einfach per Mail an brigitte.bersch@nrw.aidshilfe.de. Wir freuen uns Ihre Rückmeldungen.
Mit herzlichen Grüßen,
Brigitte Bersch
Spritzenautomatenprojekt NRW
Domenico Fiorenza
Fachbereich Drogen|Strafvollzug
A K T U E L L E S & P R E S S E
Overdose Awareness Day
So viele Drogentodesfälle wie seit 20 Jahren nicht mehr, ein Plus von 73 Prozent in NRW in 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen, die vor einigen Monaten veröffentlicht wurden, wirken noch immer nach, viele Erklärungs- und Lösungsansätze wurden bemüht. Klar ist: Ein wesentlicher Anteil der Todesfälle geht auf Überdosierungen zurück. Auf diesen Umstand macht der International Overdose Awareness Day aufmerksam, der seit 2001 jährlich am 31. August begangen wird. Mehr Hintergründe zum Aktionstag finden Sie auf saferuse-nrw.de.
Auch am 21. Juli, dem Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen, standen mögliche Ursachen sowie politische Lösungsansätze für die viel zu hohe Zahl an Drogentodesfällen neben dem Raum für individuelles Gedenken und Abschiednehmen im Vordergrund. Die Landesverbände Aidshilfe NRW, akzept NRW und JES NRW forderten in ihrer Pressemitteilung zum 21. Juli: Mehr Entkriminalisierung wagen!
Automatenfachmann/-frau ab sofort gesucht
Die Aidshilfe NRW betreibt in NRW über 100 Spritzenautomaten. Dabei handelt es sich um umgebaute mechanische Zigarettenautomaten. Für den Raum Köln und Bonn sucht die Aidshilfe NRW eine Automatenfachperson für die anfallenden Reparaturen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Brigitte Bersch, Telefon-Nr: 0221-92599618.
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M E D I Z I N & G E S U N D H E I T
Hepatitis-C-Diagnosen 2021 wieder leicht angestiegen
Nachdem im Jahr 2020 sowohl Diagnosen als auch Behandlungen der Hepatitis C in NRW deutlich zurückgingen, stiegen die Diagnosezahlen im Jahr 2021 wieder leicht an. Dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden im letzten Jahr 1.170 Fälle gemeldet, das entspricht einem Anstieg von 11,5% im Vergleich zu 2020. Als mögliche Ursache für die vergleichsweise geringen Zahlen in 2020 sah das RKI die Covid-19-Pandemie, die zu erheblichen Belastungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und zu spürbaren Auswirkungen in der Erfassung, Meldung und Übermittlung von anderen Infektionskrankheiten geführt hat. Ob der leichte Anstieg in 2021 auf eine bessere Erfassung von Infektionen oder einen Anstieg der Fälle zurückzuführen ist, lässt sich noch nicht feststellen. Weiteres hierzu lesen Sie auf aids-nrw.de.
Substitutionsregister 2021: Zahl der Ärzt*innen weiter rückläufig
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht jährlich den Bericht zum Substitutionsregister. Dieser stellt ein präzises und im zeitlichen Verlauf vergleichbares Abbild der Versorgungslandschaft dar, indem die Meldedaten aller Ärzt*innen in Deutschland enthalten sind, die Substitutionsmedikamente an opioidabhängige Menschen verschreiben. Die Zahl der gemeldeten Substitutionspatient*innen blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 81.300 recht konstant (in NRW: 25.730 substituierte Patient*innen). Zeitgleich nahm die Anzahl der meldenden substituierenden Ärzt*innen weiter leicht ab. Im letzten Jahr meldeten bundesweit insgesamt 2.496 Ärzt*innen Daten an das BfArM (in NRW: 697). Weitere Informationen finden Sie unter saferuse-nrw.de.
Schweiz plant weitere Flexibilisierung der Diamorphinbehandlung
Die Schweiz bleibt weiter Vorreiterin beim Thema Diamorphin: Nach einer Vorlage der Schweizer Regierung, des Bundesrats, soll die Heroingestützte Behandlung (HeGeBe) weiter flexibilisiert werden. Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden, die Behandlung auch außerhalb der spezialisierten HeGeBe-Zentren durchzuführen. Zudem sollen die Take-Home-Möglichkeiten ausgeweitet werden. Bislang können maximal zwei Tagesdosen Diamorphin mitgegeben werden. Die im Zuge der Pandemie gelockerten Regelungen haben sich bewährt und sollen nun verstetigt werden. Weiteres lesen Sie auf der Website des Schweizerischen Bundesamts für Gesundheit.
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P O L I T I K & R E C H T
Schwarz-grüner Koalitionsvertrag NRW: Harm Reduction (auch in Haft) soll gestärkt werden
Die beiden Parteien der neuen schwarz-grünen Landesregierung von NRW haben am 23. Juni 2022 ihren Koalitionsvertrag vorgestellt: Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen heißt das 146-seitige Werk von Bündnis 90/Die Grünen und CDU. Auf welche politischen Ziele haben sich die Koalitionäre in den Bereichen Drogenpolitik und Justiz/Strafvollzug in NRW geeinigt? Bemerkenswert sind unter anderem die Unterstützung von Initiativen im Bereich Drug Checking und der Ausbau von Angeboten der HIV- und HCV-Prävention in Haft. Weiteres lesen Sie unter saferuse-nrw.de.
Drug-Checking-Regulierung noch dieses Jahr erwartet
Die angekündigte Förderung von Drug Checking in NRW hängt wohl auch mit der auf Bundesebene angekündigten Regulierung zusammen. Die Fachtagung Drug Checking am 15. Juni 2022 in Frankfurt am Main, organsiert von akzept und weiteren Trägern, hat wichtige Impulse für die Ausgestaltung gesetzt. Angekündigt wurde von der zuständigen Bundestagsabgeordneten Linda Heitmann, dass ein erster Entwurf noch dieses Jahr zu erwarten sei. Weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter akzept-nrw.eu und unter akzept.eu (unter Drogenpolitik National – Meldungen) einige der Vorträge.
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P U B L I K A T I O N E N & B E R I C H T E
Europäischer Drogenbericht 2022: „Everywhere, everything, everyone“
Drogen sind praktisch überall in Europa verfügbar, alle auf die Psyche wirkenden Substanzen werden genutzt und jede*r ist direkt oder indirekt von Drogen betroffen, so die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA). Der Europäische Drogenbericht 2022 zeigt: Angebote zur Schadensminimierung und Behandlung sind nach wie vor unzureichend. Drogenproduktion und -konsum sind wieder auf einem Level wie vor der Covid-19-Pandemie, ständig kommen neue, potenziell gefährliche psychoaktive Substanzen hinzu. Die Vertriebswege verlagern sich zum Teil in die Sozialen Medien. Mehr lesen Sie unter aidshilfe.de.
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M E D I E N & I N F O R M A T I O N S M A T E R I A L I E N
Neues Fachportal der Deutschen Aidshilfe
Das neue Fachportal der Deutschen Aidshilfe für Berater*innen und Fachkräfte im Kontext von HIV und Hepatitis ist unter profis.aidshilfe.de erreichbar. Das Portal führt mehrere vormalige Informationsangebote zusammen und bereitet News und Materialien für die Beratungsarbeit auf. Mehr lesen Sie unter aids-nrw.de.
Substitution – Rausch - Risiken
Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, werden oftmals in anderer Form eingenommen, als in der Fachinformation oder vom Arzt/der Ärztin vorgegeben. Dies kann mit immensen Risiken verbunden sein. Mit dieser Kurzinformation gehen wir auf Risiken ein und geben Hinweise, diese Risiken zu reduzieren. Eine neue Broschüre des JES-Bundesverbands geht auf Risiken ein und gibt Hinweise, wie diese Risiken reduziert werden.
Materialien zu Impfungen in Haft
Das Thema Impfungen in Haft hat spätestens durch die Corona-Pandemie neuen Aufwind bekommen. Doch nicht nur die Covid-Impfung ist relevant für Inhaftierte, auch weitere Impfungen – allen voran gegen Hepatitis A und B – können sinnvoll sein. Die neue Broschüre Impfschutz in Haft sowie das Plakat impfen? sicher! bieten Aufklärung für Inhaftierte über Impfstoffarten, Wirkungsweisen und mögliche Nebenwirkungen. Beratungsstellen können die Materialien kostenlos über den Medienversand der Deutschen Aidshilfe bestellen.
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F O R S C H U N G & S T U D I E N
Besser ausgebildete Polizei kann Risiko von HIV-Infektionen und Überdosierungen verhindern
Aufklärungsprogramme für Polizist*innen können dazu beitragen, die Zahl inhaftierter Drogengebraucher*innen zu reduzieren und sind eine kosteneffektive Maßnahme zur Vermeidung von HIV-Infektionen und Überdosierungen. Dies hat eine Studie aus Mexiko ergeben, die auf der Internationalen Aids-Konferenz im vom 29. Juli bis August 2022 in Montreal, Kanada vorgestellt wurde. Weitere Highlights von der Konferenz können Sie unter aids-nrw.de nachlesen sowie im Newsticker der Deutschen Aidshilfe (DAH) nachlesen. Dort berichten die Kolleg*innen der DAH unter anderem von einem Drogenkonsumraum in Haft in Kanada.
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P R O J E K T E & F I N A N Z E N
Bundesmodellprojekt NALtrain
Das Bundesmodellprojekt NALtrain, das im Juli 2021 gestartet ist, möchte den Grundstein dafür legen, dass Ärzt*innen das Notfallmedikament Naloxon verordnen und möglichst viele Opioidkonsument*innen und Substituierte dieses lebenswichtige Medikament mit sich führen und anwenden können. Nach nun knapp einem Jahr sind bereits zahlreiche Trainer*innen ausgebildet und Drogengebraucher*innen geschult worden. Es finden weiterhin Trainings statt und interessierte Einrichtungen, die noch nicht Projektpartner sind, können sich nach wie vor anmelden, indem sie den Rückmeldebogen an info@naltrain.org senden. Flyer für Ärzt*innen und für Einrichtungen können genutzt werden, um das Projekt vor Ort weiter zu bewerben.
Neu erschienen ist eine aktualisierte Fassung des NALtrain-Trainingsmanuals, das nun auch ein Kapitel zu Schulungen in Haft enthält. In NRW finden im Rahmen eines Modellprojekts in mindestens fünf Haftanstalten Naloxonschulungen für Inhaftierte statt. Gefangene, die an der Schulung teilgenommen haben, erhalten das Medikament vor ihrer Entlassung vom Medizinischen Dienst ausgehändigt. Damit soll direkt an der besonders gefährlichen Schnittstelle zwischen Haft und Freiheit, während derer viele Überdosierungen stattfinden, angesetzt werden.
Hepatitis-C-Modellprojekt im Strafvollzug in NRW
Ein weiteres Modellprojekt im Vollzug in NRW wurde dieses Jahr vorgestellt und ist im Juli gestartet. Ziel ist es, durch Standards im Bereich der Prävention, Diagnostik und Therapie die noch sehr ausbaufähige Zahl an Hepatitis-C-Behandlungen in Haft zu erhöhen. Das Modellprojekt wurde in NRW und Hessen lanciert. In NRW sind die Justizvollzugsanstalten Bochum und Köln beteiligt. Weitere Informationen finden Sie unter aids-nrw.de.
Online-Toolkit für Beratungs- und Testprojekte im Drogenbereich
Niedrigschwellige Beratungs- und Testangebote für HIV und Hepatitis C für drogengebrauchende Menschen haben durch Studien wie die DRUCK-Studie des Robert Koch-Instituts oder das Modellprojekt „HIV? Hepatitis? Das CHECK ich!“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung deutlich an Aufwind gewonnen. Weiteren Schwung brachte der Wegfall des Arztvorbehalts auf HIV-, HCV- und Syphilis-Schnelltests in 2020. Zahlreiche Hilfestellungen, von rechtlichen Fragen über die benötigten Materialien bis hin zur Gestaltung des Beratungssettings, bietet das Online-Toolkit ivd-toolkit.de der Aidshilfe NRW. Das Projekt wird derzeit weiter ausgebaut und überarbeitet und wir freuen uns über Feedback und Hinweise. Auch Einrichtungen, die auf der Angebotskarte noch nicht verlinkt sind, können sich gerne bei domenico.fiorenza@nrw.aidshilfe.de melden.
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V E R A N S T A L T U N G E N & T E R M I N E
4. Oktober 2022 in Frankfurt: Fachtagung Crack in deutschen Großstädten
Der Konsum von Crack und damit einhergehende Veränderungen in der Szene sind in vielen deutschen Großstädten eine wachsende Herausforderung, auch in NRW. Mehrere städtische Vertreter*innen aus Frankfurt, Hamburg und Hannover sowie das Institut für Suchtforschung Frankfurt am Main haben sich zusammengetan, um das Phänomen gemeinsam zu erfassen und Möglichkeiten für Behandlung und Harm Reduction sowie Spielräume für Kommunen zu erörtern. Die Tagung findet in Frankfurt statt, eine Teilnahme ist aber auch digital möglich. Das gesamte Programm finden Sie hier.
26. bis 28. Oktober 2022 in Essen: DHS-Fachkonferenz Sucht: Die Sucht- und Drogenpolitik der Gegenwart und Zukunft
Die jährlich stattfindende Fachkonferenz Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen steht in 2022 ganz im Zeichen der Drogenpolitik. Die Klassiker Cannabis, Drug Checking, Naloxon und Substitution sind ebenso vertreten wie Themenfelder wie digitale Suchtberatung, Sucht und Strafvollzug oder die „Situation der Lenkungssteuern auf Suchtgüter in Deutschland“. Mehr zum sehr diversen Programm und zur Anmeldung finden Sie unter dhs-fachkonferenz.de.
1. und 2. Dezember 2022 in Frankfurt: Gefängnismedizintage
Die Gefängnismedizintage finden bereits zum siebten Mal statt und sind als zweitägige Präsenzveranstaltung in Frankfurt geplant. Behandelt werden zahlreiche Themen rund um die medizinische Versorgung von Inhaftierten, zum Beispiel aus den Feldern Suchtmedizin, Infektiologie und Psychiatrie, aber auch Rechtsfragen und Fragen medizinischer Ethik. Die Veranstaltung ist durchaus auch für Nicht-Mediziner*innen und für externe Beratungsstellen lohnend. Informationen finden Sie unter sv-veranstaltungen.de.
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A U S S C H R E I B U N G E N
Stellenausschreibung Aidshilfe Oberhausen: Sozialarbeiter*in / Sozialpädagog*in / Erzieher*in
Die Aidshilfe Oberhausen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Fachkraft mit oben genannter Qualifikation in Teil- oder Vollzeit (unbefristet) für das Ambulant Betreute Wohnen für psychisch und/oder suchterkrankte Menschen mit HIV/Aids und die Beratung im Themenfeld HIV und andere sexuelle übertragbare Infektionen. Mehr hierzu unter aidshilfe-oberhausen.de.
Stellenausschreibung Drogenberatung Iserlohn: Fachkraft für Ambulant Betreutes Wohnen
Die Anonyme Drogenberatung e.V. Iserlohn (DROBS) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Fachkraft für Ambulant Betreutes Wohnen (m/w/d) am DROBS-Standort Iserlohn in Teilzeit (19,5 Stunden). Erwartet wird eine Ausbildung in Ergotherapie, Erziehung, Heilerziehung, (psychiatrische) Krankenpflege oder ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit oder Sozialpädagogik einschließlich staatlicher Anerkennung. Mehr hierzu lesen Sie unter drobs-mk.de.
Stellenausschreibung FH Münster: Lehrkraft mit dem Schwerpunkt „Offene Drogenarbeit“
Die Fachhochschule Münster sucht eine Lehrkraft für besondere Aufgaben (m/w/d), die am Fachbereich Sozialwesen in den Bachelorstudiengängen zu Themen des Handlungsfeldes der Offenen Drogenarbeit bzw. akzeptierende Ansätze der Drogenarbeit lehrt (75%). Voraussetzungen sind unter anderem ein Studium der Sozialen Arbeit sowie berufliche Erfahrung in dem Arbeitsbereich. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 23. September! Weitere Informationen finden Sie unter karriere.fh-muenster.de.
Ausschreibungen im Landesverband
Weitere aktuelle Stellenausschreibungen der Aidshilfe NRW und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie befreundeter Organisationen finden Sie unter ahnrw.de.
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Z U G U T E R L E T Z T ...
Abschied von der Aidshilfe NRW
Nach sieben Jahren Tätigkeit bei der Aidshilfe NRW möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, mich auch von denjenigen Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen zu verabschieden, mit denen ich noch nicht persönlich das Gespräch suchen konnte. Ich werde die Aidshilfe NRW zum 30. September 2022 verlassen und neue berufliche Wege in Luxemburg beschreiten. Wer bis dahin nochmal Dinge erfragen oder besprechen möchte, darf sich sehr gerne per Mail an domenico.fiorenza@nrw.aidshilfe.de melden.
Für die gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen der Aidshilfe NRW, dem Landesvorstand und den Kolleg*innen der Landesgeschäftsstelle möchte ich mich herzlich bedanken. Mein Dank gilt aber auch den Kooperationspartner*innen in Politik und Verwaltung, mit der Sucht- und Drogenhilfe und ihren jeweiligen Verbänden und Dachorganisationen, mit der Selbsthilfe, mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, mit dem Justizvollzug und der Straffälligenhilfe und allen weiteren Akteuren, die sich für die Belange von drogengebrauchenden Menschen und Menschen in Haft im Kontext von Safer Use, Harm Reduction und Gesundheitsförderung engagieren. Es war mir eine große Freude mit Ihnen und mit euch zusammenzuarbeiten, Veranstaltungen zu organisieren und durchzuführen, an Arbeitskreisen und Gremien mitzuwirken, gemeinsam an Konzepten und Empfehlungen zu stricken, oder auch Inhalte für diesen Newsletter und weitere Medien aufzubereiten.
Mein Dank gilt insbesondere meiner Kollegin Brigitte Bersch, die den Bereich Safer Use und das Spritzenautomatenprojekt wie keine andere in diesem Verband geprägt und mitentwickelt hat. Ich glaube wir waren ein richtig gutes Team und es ist sehr schade, dieses eingespielte Duo zu verlassen. Aber ich weiß, dass sie und meine Nachfolge – die in einem der kommenden Newsletter dann vorgestellt werden wird - die Fahne weiter hoch halten werden.
Herzliche Grüße,
Domenico Fiorenza