Sehr geehrte Leser*innen,
anbei senden wir Ihnen die zweite Ausgabe des gemeinsamen Newsletters rund um die Themen Safer Use und Spritzenautomaten, Drogen und Strafvollzug in diesem Jahr und teilen mit Ihnen wichtige Entwicklungen und Neuigkeiten aus Politik und Gesellschaft, Medizin und Forschung, aus dem Verband sowie von unseren Kooperationspartnern.
Gerne veröffentlichen wir interessante Projekte, Themen oder Termine über den Newsletter. Bitte senden Sie die Beiträge einfach per Mail an brigitte.bersch@nrw.aidshilfe.de. Wir freuen uns Ihre Rückmeldungen.
Mit herzlichen Grüßen,
Brigitte Bersch
Spritzenautomatenprojekt NRW
Domenico Fiorenza
Fachbereich Drogen|Strafvollzug
Alena Lucic
Praktikantin
A K T U E L L E S & P R E S S E
Drogengebrauchende und substituierte Menschen aus der Ukraine
Nirgends ist die Diskriminierung drogengebrauchender Menschen prominenter als in Krisen und Notsituationen. Flucht bedeutet auch immer die Unsicherheit, ob lebensnotwendige Angebote und Therapien fortgesetzt werden können. Der Krieg in der Ukraine stellt zudem eine besondere Herausforderung dar, weil die Prävalenz von i.v. Konsum und die Prävalenz von HIV, Hepatitis C und anderen Infektionskrankheiten vergleichsweise hoch sind. Informationen und Hilfsangebote für Geflüchtete, die in Deutschland ankommen, sammeln unter anderem die Deutsche Aidshilfe, die Suchtkooperation NRW und die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW. Informationen rund ums Thema Substitution stellt das Forum Substitutionspraxis zur Verfügung. Die Deutsche Aidshilfe arbeitet zudem aktuell an einem bundesweiten Verzeichnis für Angebote für ukrainische drogengebrauchende und substituierte Menschen, in das Einrichtungen sich eintragen können.
Abgabe von Spritzen: Pandemie weiterhin spürbar
Die Vergabe von Spritzen und weiteren Konsumutensilien, entweder als bedarfsgerechte Vergabe in Einrichtungen der Aids- und Drogenhilfe oder durch einen der mehr als 100 Spritzenautomaten in NRW, ist wesentlicher Bestandteil einer jeden Harm-Reduction-Strategie. Dies hält auch die Empfehlung Harm Reduction: Risiken mindern – Gesundheit fördern des Beirats der Suchtkooperation NRW und der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW fest.
Die Aidshilfe NRW wertet jährlich die Abgabezahlen loser Spritzen sowie die Abgaben per Spritzenautomaten in NRW aus. Die Einrichtungen der Aids- und Drogenhilfe in NRW stellen hierfür ihre Daten zur Verfügung. Corona hinterlässt auch im zweiten Pandemiejahr 2021 deutliche Spuren: Die Abgabe loser Spritzen hat von 2020 bis 2021 weiter um ca. 22 Prozent (-364.554 Spritzen) abgenommen. Viele Einrichtungen mussten gerade ihre niedrigschwelligen Angebote stark einschränken oder zeitweise sogar vollständig schließen. Anders als im Vorjahr waren in 2021 auch die Abgabezahlen über die Automaten vom Rückgang betroffen (Rückgang um 10 Prozent bzw. minus 14.512 Spritzen). Die gesamte Statistik mit einer Übersicht der Jahre 2019 - 2021 finden Sie hier.
Drogenkonsumraum in Krefeld kommt
Die Stadt Krefeld bekommt ihren ersten Drogenkonsumraum, wie die Stadtverwaltung berichtet. Im Mai 2021 war der Entschluss im Stadtrat gefallen, den Konsumraum als Teil eines neuen Drogenhilfezentrums einzurichten, nun stehen auch Trägerschaft und Standort fest. Der Konsumraum soll noch in diesem Jahr in den Betrieb genommen werden.
Drug Checking in Deutschland: Eine Zwischenbilanz zum Drug Checking Day
Drogengebrauchende Menschen und Selbsthilfeverbände sowie Beratungsstellen und Fachverbände fordern seit vielen Jahren die rechtliche Absicherung und Einführung von Drug-Checking-Angeboten in Deutschland. Zum Drug Checking Day am 31. März hat die Aidshilfe NRW Bilanz gezogen und einen Überblick über bestehende und geplante Projekte in Deutschland und auf internationaler Ebene zusammengefasst. Mehr finden Sie unter saferuse-nrw.de. Eine aktuelle Positionierung der Landesparteien vor der anstehenden Landtagswahl in NRW zum Thema finden Sie im nächsten Beitrag.
P O L I T I K & R E C H T
Drogenpolitische Wahlprüfsteine von akzept NRW zur Landtagswahl
akzept NRW, der Landesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, hat den Landesparteien zur NRW-Landtagswahl am 15. Mai 2022 drogenpolitische Wahlprüfsteine vorgelegt. Die Wahlprüfsteine fragen die Haltung der Parteien unter anderem zu Drug Checking, Naloxon und Entkriminalisierung ab. Die Auswertung sowie die Antworten der Parteien finden Sie unter akzept-nrw.eu.
Sozial-O-Mat NRW prüft gesundheits- und sozialpolitische Positionierung der Parteien
Ein weiteres hilfreiches Tool zur Landtagswahl hat die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe entwickelt: Den Sozial-O-Mat. Der Verband hat alle zur Wahl antretenden Parteien zu 20 Thesen aus den Bereichen Familie und Kinder, Armut und Arbeitsmarktpolitik, Flucht und Integration, Gesundheit und Pflege, Klima und Wohnen befragt. Die Übereinstimmung der eigenen Haltung zu diesen Thesen mit der Haltung der Parteien kann, wie über das Vorbild Wahl-O-Mat gewohnt, am Schluss überprüft werden.
Suchtselbsthilfe NRW fordert Entkriminalisierung und Regulierung aller Drogen
Der Fachausschuss Suchtselbsthilfe NRW (FAS NRW) hat in einer Pressekonferenz am 28. April 2022 sein Positionspapier „Verfügbarkeit von Suchtmitteln in NRW“ sowie eine flankierende Postkarten-Kampagne vorgestellt. Das Papier, das von den 16 im FAS NRW vertretenen Suchtselbsthilfe-Verbänden mitgetragen wird, setzt sich unter anderem für eine Aufhebung der Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Drogen sowie eine Abgabe aller Substanzen über regulierten Fachverkauf und begleitende Unterstützungsangebote ein. Gestärkt werden sollen auch Aufklärung an Schulen und Suchtprävention. Die Postkarten verweisen mit Slogans wie „Koks in den Fachhandel und „Rausch als Schulfach“ auf die zentralen Forderungen. Weitere Informationen finden Sie unter fas-nrw.de.
Drogen und Strafrecht in Europa
Auch ein Blick über den Tellerrand kann sich durchaus lohnen, um die eigene Position im internationalen Vergleich einordnen zu können. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) stellt auf ihrer Website ein neues (englischsprachiges) Tool, Penalties at a glance, zur Verfügung, das die strafrechtlichen Konsequenzen für Gebrauch, Besitz und Handel von Drogen in Europa vergleichend gegenüberstellt und entsprechende rechtliche Grundlagen auflistet.
P U B L I K A T I O N E N & B E R I C H T E
DHS Jahrbuch Sucht 2022
Das Jahrbuch Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) gibt einen umfassenden Überblick über den Gebrauch von legalen wie illegalisierten Drogen sowie die Folgen des Konsums in Deutschland. Langfristig ist ein abnehmender Trend beim Alkohol- und Tabakkonsum zu beobachten. Dennoch versterben jährlich bis zu 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums und 62.000 Menschen an einer alkoholbedingten Todesursache.
Schwerpunktthema der diesjährigen Ausgabe sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Verlässliche Aussagen über einen vermuteten Konsumanstieg oder einen Anstieg von Suchterkrankungen lassen sich laut DHS noch nicht treffen. Absehbar ist jedoch bereits jetzt, dass vulnerable Gruppen besonders schwer getroffen waren und weiterhin erhöhter Aufmerksamkeit bedürfen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der DHS und unter dhs.de.
M E D I E N & I N F O R M A T I O N S M A T E R I A L I E N
Ratgeber Positiv in Haft
Wie sieht für Menschen mit HIV der Alltag in der Anstalt aus - wird die Post kontrolliert, wie oft darf man Besuch bekommen, gibt es Sonderregelungen für HIV-positive Gefangene, und muss die HIV-Infektion gegenüber Mitgefangenen offengelegt werden? Diese und zahlreiche weitere Fragen greift der Ratgeber Positiv in Haft der Deutschen Aidshilfe auf, der nun in aktualisierter Fassung vorliegt und kostenlos bestellt werden kann. Der Ratgeber ist in einen medizinischen und einen rechtlichen Teil gegliedert und enthält auch Musteranträge für Gefangene mit und ohne HIV.
Drogenkurier: Neuer Drogenbeauftragter im Interview
Viele Hoffnungen für einen drogenpolitischen Neustart richten sich aktuell auf den neuen Beauftragten der Bundesregierung für Drogen- und Suchtfragen, Burkhard Blienert. In der aktuellen Ausgabe des Drogenkuriers stellt Burkhard Blienert sich den Fragen von JES. Weitere Inhalte sind unter anderem das Projekt „Drogenselbsthilfefreundliche Einrichtung“ von JES sowie der erste Drogenkonsumraum in den USA.
Handreichung für Angebote für drogengebrauchende und substituierte Frauen
Drogengebrauchende Frauen haben oftmals spezifische Themen und Bedarfe, werden aber in Aids- und Drogenhilfen oftmals schlechter erreicht als männliche Drogengebraucher. Die neue Handreichung Angebote für Drogen gebrauchende und substituierte Frauen: Ideen zur Umsetzung in Drogen- und Aidshilfen sammelt konkrete Vorschläge und Praxisbeispiele für die Umsetzung von frauenspezifischen Angeboten. Sie kann kostenlos bei der Deutschen Aidshilfe bestellt werden.
Infos in Leichter Sprache zu HIV und Aids, Geschlechts-Krankheiten, Hepatitis
Leichte Sprache zu verwenden ist oft nicht einfach, wenn es darum geht, komplexe medizinische Sachverhalte zu vermitteln. Eine umfangreiche Broschüre mit Infos in Leichter Sprache zu HIV/Aids, anderen Geschlechtskrankheiten sowie zu Hepatitis hat nun die Deutsche Aidshilfe veröffentlicht. Sie ist ebenfalls über den Versand kostenlos zu beziehen.
F O R S C H U N G & S T U D I E N
Schweizer Studie: Drogengebrauchende in Substitution kaum von schweren Corona-Verläufen betroffen
Eine Studie im Zürcher Suchthilfezentrum arud kam kürzlich zu dem überraschenden Ergebnis, dass die ans Zentrum angebundenen drogengebrauchenden Menschen fast durchweg nur milde Corona-Verläufe hatten, trotz einer hohen Verbreitung des Virus. Mögliche Hypothesen sprechen dafür, dass drogengebrauchende Menschen bereits mit vielen Viren (darunter auch Coronaviren) Kontakt hatten und ihr Immunsystem somit besser „vorbereitet“ gewesen sein, und dass die Vielzahl an Vorerkrankungen und damit eigentlich Risikofaktoren für einen schweren Verlauf durch die gesundheitliche Stabilisierung im Substitutionsprogramm so gut im Griff sei. Mehr hierzu lesen Sie unter srf.ch.
POINT-Studie des RKI untersucht Vorkommen von Infektionskrankheiten bei wohnungslosen Menschen
Die Prävalenz von Risikofaktoren und Infektionserkrankungen bei Menschen in Wohnungslosigkeit ist deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung. Besonders verhaltensbasierte Risikofaktoren wie ungeschützter Geschlechtsverkehr, Drogenkonsum und Hafterfahrungen können zu einer signifikanten Erhöhung des Infektionsrisikos beitragen und machen diese heterogene Personengruppe besonders vulnerabel. Zu diesem Schluss kommt die Pilotstudie POINT des Robert Koch-Instituts (RKI) und macht damit auf den hohen politischen Handlungsbedarf aufmerksam. Im Fokus standen die Erkrankungen HIV und andere STIs, Hepatitis B und C sowie Tuberkulose. Es bedarf laut RKI einer bundesweiten, umfassenden und validen Datenerhebung, niedrigschwelliger Angebote, Vernetzungsarbeit und eine geregelte Finanzierung für Menschen ohne Krankenversicherung. Nur so können Erkrankungen rechtzeitig behandelt, die Krankheitslast reduziert und hohe gesamtgesellschaftliche Kosten reduziert werden. Mehr unter saferuse-nrw.de.
V E R A N S T A L T U N G E N & T E R M I N E
11. Mai 2022 in Essen: Fachtag CHRONMA zu chronischen Erkrankungen in der Arbeitswelt
Der Fachtag CHRONMA lädt zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema „chronische Erkrankungen“ in der Arbeitswelt und Erarbeitung von Hilfestellungen ein. Die hybrid konzipierte Veranstaltung richtet sich an Arbeitnehmende mit chronischen Erkrankungen, Arbeitgebende, Selbsthilfevertreter*innen, Unterstützungsstrukturen sowie an die Politik und interessierte Menschen. Das Projekt soll zu einer branchen- und betriebsübergreifenden Verbesserung im Umgang mit chronischen Erkrankungen am Arbeitsplatz beitragen und Inklusion und Diversität fördern. Neben einem Impulsvortrag und einer Podiumsdiskussion, werden auch Workshops angeboten. Weitere Informationen und den Link zur Online-Anmeldung für Kurzentschlossene finden Sie unter chronma.de hier.
20. Mai 2022 in Köln: Krisenbewältigung durch aktive Kooperation – Drogengebrauchende in Zeiten der Pandemie
Die Zeiten der Pandemie betrifft Drogenkonsumierende in besonderer Weise. Das gesamte Hilfesystem wird durch die pandemiebedingten Veränderungen stark belastet. Die Kooperationsveranstaltung lädt am 20. Mai von 9.30 bis 16.30 Uhr in Köln-Deutz zu einer gemeinsamen Diskussion und zum persönlichen Austausch über die neuen Herausforderungen und daraus gewonnenen Erfahrungen ein. Anmeldungen können bis zum 11. Mai 2022 an ahoerig@psk-bg.de eingereicht werden. Weiterführende Informationen gibt es im Einladungsflyer.
30. Mai 2022 in Düsseldorf: HIV und Hep C im Kontext von Substitution und Drogengebrauch
Die Themen HIV und Hepatitis C haben in der Arbeit mit drogenbrauchenden Menschen einen hohen Stellenwert. Umso wichtiger sind eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung. Doch wie kann eine ganzheitliche Gesundheitsförderung in die Arbeit integriert werden, obwohl in der Arbeit mit substituierenden und drogengebrauchenden Menschen oftmals andere Themen im Vordergrund stehen? Dazu lädt das Seminar am 30. Mai von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Aidshilfe Düsseldorf Mitarbeitende der Sucht- und Drogenhilfe ein. Referenten sind Christoph Boesecke von der Uniklinik Bonn und Willehad Rensmann von der aidshilfe dortmund. Das Programm finden Sie hier (PDF). Anmeldungen bis zum 20. Mai 2022 an alena.lucic@nrw.aidshilfe.de.
10. bis 12. Juni 2022 in Bad Kösen (bei Leipzig): Sucht als Selbstfürsorge: Betreuung von Menschen mit HIV und chronischer Substanzabhängigkeit
Wie wirkt welche Droge und was bedeutet die konsumierende Substanz für den Einzelnen? Ist Abstinenz als Voraussetzung für weitere Hilfen realistisch? Sollte die Stabilisierung der Lebenssituation oder die Behandlung der Konsumproblematik im Vordergrund stehen oder inwieweit lässt sich beides miteinander verbinden? Diese und weitere Fragestellung werden anhand konkreter Fälle im Seminar „HIV und Psyche: Sucht“ vom 10. bis 12 Juni in Bad Kösen bearbeitet. Die Anmeldung endet am 15.05.2022. Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungswebsite der Deutschen Aidshilfe.
13. bis 23. Juni 2022 (zwei Abende, online): Grundlagen der Arbeit mit suchterkrankten Menschen
Das Online-Seminar für zielgerichtete Suchthilfe in Mitgliedsorganisationen des Paritätischen: „Grundlagen der Arbeit mit Suchterkrankungen“ bietet allen ehrenamtlichen und professionellen Fachkräften, Berufseinsteiger*innen und Praxiserfahrenen der Suchthilfe das Erlernen von Grundlagen einer Suchterkrankung, Sensibilisierung für das Thema und Handlungsmöglichkeiten für eine professionelle Unterstützung von Betroffenen. Das Seminar findet an zwei Abenden jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr statt. Anmeldeschluss ist der 13. Mai 2022. Anmeldung und weitere Informationen unter paritaetische-akademie-nrw.de.
15. Juni 2022 in Frankfurt am Main: Fachkonferenz Drug Checking
Die Tagung vom akzept-Bundesverband, Basis Frankfurt/Main und dem Institut für Suchtforschung der University of Applied Sciences Frankfurt will Erfahrungen aus dem Drug-Checking-erfahrenen Ausland ebenso vorstellen und diskutieren wie juristische Betrachtungen aus Deutschland. Ziel der Konferenz ist es, die Rahmenbedingungen der geplanten Einführung von Drug Checking in Deutschland zu erarbeiten. Weitere Infos gibt es im Einladungsflyer, die Anmeldung ist ab sofort möglich.
20. Juni 2022 in Münster: Flucht – bewegt – Suchthilfe
Die LWL-Koordinationsstelle Sucht lädt Fachkräfte und Interessierte aus der Sucht- und Geflüchtetenhilfe, sowie angrenzende Berufsgruppen am 20. Juni von 10.30 bis 16.30 Uhr ins LWL-Landhaus Münster ein. Es werden Vorträge, Arbeitsgruppen und Möglichkeiten zum Austausch angeboten. Die Fachtagung ist kostenfrei. Eine Ausschreibung folgt. Erste Informationen finden Sie hier.
30. Juni bis 2. Juli 2022: 22. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin
Auf dem 22. interdisziplinären Kongress für Suchtmedizin treffen sich Spezialist*innen der Suchtmedizin und Suchttherapie. Schwerpunkte sind unter anderem neuste Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung, Sportsucht, Tabakabhängigkeit und Essstörungen. Symposien sind unter anderem geplant zu Sucht und Sexualität sowie zur Heroin-gestützten Behandlung. Das aktuelle Programm finden Sie unter sv-veranstaltungen.de.
1. September 2022 bis 3. Juni 2023: Mehrteiliger Zertifikatskurs: Erfolgreich mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen arbeiten
Welche Rolle spielen Freiwillige im Selbstverständnis Ihrer Organisation? Wie können Sie Freiwillige für die Mitarbeit gewinnen? Und wie können Sie freiwilliges Engagement dauerhaft in Ihrer Organisation verankern? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der mehrteilige Zertifikatskurs „Erfolgreich mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen“. Er richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Führungskräfte und Mitarbeitende gemeinnütziger Organisationen. Dieser Kurs enthält die Möglichkeit, ein individuelles Engagementkonzept zu entwickeln. Weitere Informationen unter paritaetische-akademie-nrw.de.
A U S S C H R E I B U N G E N
Stellenausschreibung AIDS-Hilfe im Kreis Soest: Fachkraft zur sexualpädagogischen Jugendarbeit (m/w/d)
Die Aidshilfe im Kreis Soest sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Fachkraft zur sexualpädagogischen Jugendarbeit (m/w/d). Schwerpunkte der Tätigkeit sind unter anderem die sexualpädagogische HIV/STI-Prävention mit Jugendlichen, die zielgruppenspezifische HIV/STI/Hepatitis-Prävention und Aufklärungsarbeit und psychosoziale Begleitung und Beratung, auch von Inhaftierten. Weitere Informationen finden Sie unter aids-hilfe-soest.de.
Stellenausschreibung Arzt Mobil Gelsenkirchen: Ärzt*in
Arzt Mobil Gelsenkirchen e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Ärzt*in für die aufsuchende medizinische Grundversorgung von wohnungslosen und/oder suchtmittelabhängigen Menschen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Stellenausschreibung Care24: Fachkraft im Ambulant Betreutes Wohnen
Care24 Soziale Dienste in Trägerschaft der Aidshilfe Düsseldorf sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Fachkraft für das Ambulant Betreute Wohnen in Voll- oder Teilzeit. Der Aufgabenbereich umfasst unter anderem psychosoziale Beratung, Begleitung und Betreuung von Menschen mit HIV/Aids und STI, mit psychischen und/oder mit Suchterkrankungen, aufsuchende Hilfen und Austausch und Kooperation mit anderen Akteur*innen des Hilfesystems. Weitere Informationen finden Sie unter duesseldorf.aidshilfe.de.
Stellenausschreibung Fachverband Drogen- und Suchthilfe: Geschäftsführer*in (m/w/d)
Der Fachverband Drogen und Suchthilfe (fdr) mit Sitz in Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine neue Geschäftsführung. Die Geschäftsführung führt unter anderem die operativen Geschäfte des Verbands und ist in Absprache mit dem Vorstand für die strategische, fachliche und wirtschaftliche Entwicklung zuständig. Weitere Informationen finden Sie unter fdr-online.info.
Ausschreibungen im Landesverband
Weitere aktuelle Stellenausschreibungen der Aidshilfe NRW und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie befreundeter Organisationen finden Sie unter ahnrw.de.